Über den Song
Manchmal gibt es solche Tage, an denen die ganze Welt gegen einen zu arbeiten scheint. Krisen, Krankheiten und Enttäuschungen können einen runterziehen, bis man nur noch still mit einem völlig leeren Kopf in die Leere starrt.
Als ich das Stück komponiert hatte, war ich in genau so einer Situation, wo alles um mich herum zusammenzubrechen schien. Ich wusste nicht, ob es sich wie ein Ende oder wie ein neuer Anfang anfühlen sollte. Ich war verwirrt und musste zugeben, dass alle meine Gedanken ins Nichts führten und ich den Moment der Leere in meinem Kopf Raum geben musste.
Kurioserweise entdeckte ich in dieser Situation sogar Schönheit in der Leere und Stille. Statt mit Angst reagierte mein Körper mit Ruhe und Gelassenheit. Diesen Moment, in dem ich die Leere einfach mal Leere sein lassen konnte, habe ich nach einer Weile versucht musikalisch einzufangen. Zuerst kam mir die Melodie der Akustikgitarre, danach alles andere. Je weiter ich mit dem Musikstück vorangekommen bin, desto mehr konnte ich all meine Probleme loslassen und in die Leere treiben lassen. Als gläubiger Mensch habe ich mich sicher gefühlt, dass ich alles, was mich eben noch beschäftigt hat, in die Hände einer fürsorglichen höheren Macht geben kann. Und dass alles, was die Zukunft bringen wird, in guten Händen liegt.
Egal, ob man an Gott glaubt oder nicht, ich hoffe, dass dieser Song den Zuhörer befähigen kann, einfach mal loszulassen von allem Stress, von allen schlimmen Gedanken, oder was einen noch so beschäftigt.
Für mich ist dieses Musikstück sehr selbsttherapeutisch gewesen.
Fun-Fact
Die Melodie der Akustik-Gitarre wird kaum hörbar von einer weiteren Akustik-Gitarre unterstützt, die sehr kräftig angeschlagene Akkorde spielt. Blendet man die Rythmusgitarre aus, merkt man, dass irgendetwas fehlt. Ist sie dabei, klingt die Musik voller, auch wenn man sie im Gesamtmix kaum raushören kann.